Digital fit im Alter (2024)

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Das World Wide Web (Internet) mit seinen Vorteilen und Tücken ist Ihnen noch nicht so vertraut? Irgendwie fällt es Ihnen schwer, mit der jüngeren Generation, die ständig von Apps & Co. spricht, Schritt zu halten? Das hohe Tempo des digitalen Fortschritts macht es für Manche herausfordernd, mitzuhalten. Die digitale Teilhabe bietet aber auch für ältere Menschen viele Vorteile.
Sie möchten mehr über sicheres Surfen im Netz erfahren? Hier finden Sie Tipps & Tricks, damit Sie „digital fit“ werden bzw. es bleiben.

Inhaltsverzeichnis

Warum ins Internet?

Es gibt viele Gründe, das Internet zu nutzen. Zum Beispiel:

  • E-Mails mit Verwandten, im Freundeskreis oder in der Familie zu schreiben und zu erhalten,
  • nach Informationen suchen,
  • Musik hören, Videos ansehen,
  • Einkaufen,
  • Online-Bankgeschäfte,
  • Behördenwege erledigen.

Bei der Servicestelle digitale SeniorInnen finden Sie weitere Gründe sowie Infoblätter rund ums Internet.

Mit welchem Gerät ins Internet?

Smartphone, Tablet, Laptop, PC? Klingt alles irgendwie gleich? Das Factsheet „Ab ins Internet! Aber mit welchem Gerät?“ gibt Ihnen Orientierung, mit welchen elektronischen Geräten Sie das Internet „erobern“ können und was Sie beim Erwerb beachten sollten.

Sichere Informationen aus dem Internet

Nicht jede Information aus dem Internet ist glaubwürdig bzw. seriös. Immer mehr Gerüchte verbreiten sich über das Internet. Im Prinzip kann jede/jeder dort etwas veröffentlichen. Es gibt keine „Redaktion“ dahinter. Daher ist es sehr wichtig, wahr und falsch auseinander zu halten. Hier ein paar Tipps, um Webseiten beurteilen zu können:

  • Gibt es ein Impressum? Dort müssten Ansprechpersonen und Kontaktmöglichkeiten vorhanden sein. Auch Informationen zum Datenschutz müssen auf der Website angeführt sein.
  • Wer verfasst den Inhalt? Es sollte nachvollziehbar sein, wer die Texte verfasst hat.
  • Wie wird die Seite finanziert? Gibt es Werbung? Die Werbung sollte klar und deutlich vom Inhalt getrennt sein. Zudem kann die Finanzierung Hinweise zur Glaubwürdigkeit geben.
  • Die verwendeten Quellen sollten angeführt sein.
  • Wie sind die Texte formuliert? Bei übertriebenen Beschreibungen oder effekthaschenden Titeln sollten Sie hellhörig werden.

Beachten Sie auch, dass Bilder nicht immer „echt“ sind. Es gibt zum Beispiel Bildbearbeitungsprogramme, mit denen man Fotos so bearbeiten kann, dass etwas echt aussieht, es aber nicht ist. Auch E-Mails sind nicht immer seriös. Sogenannte Phishing-Mails versuchen, vertrauliche Daten (wie etwa Bankdaten) von Ihnen zu bekommen oder digitale Viren etc. auf Ihren Computer oder Ihr Mobiltelefon zu übertragen. Löschen Sie daher verdächtige Mails und klicken Sie keine dubiosen Links an. Sogenannte Hoax-Datenbanken helfen dabei, bekannte im Umlauf befindliche Falschmeldungen zu erkennen.

Tipps für einen sicheren Umgang mit Internet, Smartphone & Co. finden Sie in der Broschüre der Servicestelle digitale SeniorInnen.

Seriöse Gesundheitsinformationen finden

Bei sensiblen Bereichen – wie Gesundheit – ist im Internet besondere Vorsicht geboten. Doch woran erkennt man gute Gesundheitsinformationen? Eine unabhängige Orientierung dafür bietet etwa die Broschüre der Niederösterreichischen Patientenanwaltschaft „Praxisleitfaden. Wie finde ich seriöse Informationen im Internet?“.

Gute Gesundheitsinformationen können helfen, die eigene Kompetenz in Sachen Gesundheit zu schulen. Sie können jedoch eine Beratung durch eine Ärztin/einen Arzt oder andere Gesundheitsberufe nicht ersetzen. Nähere Informationen finden Sie auf der Plattform Gesundheitskompetenz.

Soziale Netzwerke (Social Networks, Online Communities) sind aus dem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob Facebook, Instagram & Co. – die Kommunikation über soziale Netzwerke und Apps boomt. Alt und Jung nutzen die digitalen Angebote, um Informationen auszutauschen, Termine zu organisieren oder Fotos sowie Videos miteinander zu teilen. Manchmal kann es aber auch ganz schön herausfordernd sein, mit den aktuellen Trends Schritt zu halten. Und: Wie im „realen“ Leben auch, kann man böse Überraschungen erleben. Damit Sie nicht in die Falle tappen, sondern Spaß beim Umgang mit digitalen, sozialen Medien haben, finden Sie wichtige Infos dazu unter .

Wo kann ich den Umgang mit dem Internet lernen?

Mittlerweile sind viele, wenn auch nicht alle Menschen, mit Smartphone und Co vertraut. Die ersten Schritte in der digitalen Welt können sich für Sie unterschiedlich anfühlen, mit Ängsten und Unsicherheiten verbunden sein, auch wenn Sie sich auf das Abenteuer Internet freuen. In dieser frühen Phase ist eine helfende Hand oft unerlässlich und bietet zudem Sicherheit und Rückhalt.

Wenn Sie den Umgang mit PC, Smartphone & Co. lernen oder perfektionieren möchten, gibt es unterschiedliche Kursangebote. Achten Sie hierbei auf die Seriosität und Qualitätskriterien. Zum Beispiel bieten Volkshochschulen immer wieder Kurse an. Auch der Österreichische Seniorenbund bietet in zahlreichen Computerkursen und Seminaren die notwendige Unterstützung, sich in der Welt des Internets, von WhatsApp, Facebook und Co, zurechtzufinden.

Hinweis

Alle unter www.digitaleseniorinnen.at gelisteten Organisationen bzw. Trainer/Trainerinnen haben qualifizierte Angebote, die im Rahmen eines Vergabeprozesses mit dem Label Good Practice in der digitalen Senioren- und Seniorinnenbildung ausgezeichnet wurden. Ab Herbst wird auch ein Gütesiegel für digitale Senioren/Seniorinnenbildungs-Angebote verfügbar sein.

Das Portal erwachsenenbildung.at bietet Informationen zu Bildungsberatung. Informationen zum Thema lebenslanges Lernen und Bildung im Alter finden Sie zudem auf der Website des Sozialministeriums.

Auch die Plattform www.digitalesenioren.at bietet eine Auflistung von Angeboten und Materialien für digitale Senior/innen-Bildung (Good-Practice-Projekte) sowie Qualitätskriterien. Dort können allerdings keine direkten Kursangebote für Senior/innen gebucht werden.

Weitere Informationen:

  • Fit4internet - Verein zur Steigerung der digitalen Kompetenzen in Österreich: Generation 60+
  • Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Digital Austria (bmdw.gv.at)

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Wahr oder falsch?

Saferinternet.at-Factsheet „„Wahr oder falsch. Informationen aus dem Internet bewerten.“

Wie surfe ich auf www.gesundheit.gv.at?

Um sich rasch auf www.gesundheit.gv.at zurecht zu finden, nutzen Sie doch einfach unsere praktische Hilfe-Funktion.

Internet-Ombudsmann

Der Internet Ombudsmann ist eine unabhängige Streitschlichtungs- und Beratungsstelle rund um das Thema E-Commerce (z.B. Käufe im Internet).

Pflege & Betreuung

Infoplattform für Pflege und Betreuung: pflege.gv.at.

Beratung & Hilfe

  • Gesundheitssuche (Suche nach Ärztin/Arzt, Spital, Apotheke etc.)

Downloads & Broschüren

  • Gesund im Alter: Broschüren
  • (u.a. Inkontinenz)

Tools & Quizzes

  • Quiz: Bewegung
  • Quiz: Medizinerlatein
  • Quiz: Laborbefund

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 27. Juli 2021

Erstellt durch:Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch:Ing. Mag. Edith Simöl

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Author: Trent Wehner

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